Center for Innovation & Sustainability in Tourism (C.I.S.T)

Die Tourismuswirtschaft braucht Forschung und Entwicklung, um Innovationen umzusetzen und die Zukunft zu gestalten!

Der AKTF ist eines der Gründungsmitglieder der Forschungsplattform Center for Innovation & Sustainability in Tourism (C.I.S.T) und beteiligt sich aktiv daran .

Forschungsplattform

Das C.I.S.T ist die nationale Forschungsplattform für Tourismus. Hier werden an der Schnittstelle zwischen Tourismuswirtschaft, Politik und Gesellschaft Forschung & Entwicklung initiiert und Projekte für die Branche umgesetzt. Erstmalig haben sich zu diesem Zweck führende Partner und Institutionen zusammengeschlossen. Mit speziell entwickelten Beteiligungsformaten organisiert C.I.S.T transdisziplinäre Zugänge, um für Wirtschaft und Politik praxisgerechte Lösungen zu entwickeln. Die Handlungsfelder des C.I.S.T. orientieren sich am Leitbild der Nachhaltigkeit.

Ziele

Das Ziel des Center for Innovation & Sustainability in Tourism (C.I.S.T) ist es, die führende nationale Organisation (e.V.) zur Entwicklung und Umsetzung angewandter Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die Tourismuswirtschaft zu sein. Im Fokus stehen Initiierung, Organisation, Implementierung und Monitoring von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den Kernbereichen Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit. Die Projektergebnisse werden in marktfähige Dienstleistungen und Produkte überführt und stärken so die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Tourismuswirtschaft. Wegen der volkswirtschaftlichen Bedeutung der nationalen Tourismuswirtschaft, die auf internationalen Märkten agiert, ist eine systemische Innovationsplattform in Deutschland, wie C.I.S.T es sein soll, dringend notwendig.

C.I.S.T als Organisation und als Innovationsplattform konzentriert sich auf sechs Handlungsfelder:

  • Früherkennung: Bestimmung der relevanten gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen und deren Implikationen für die Tourismuswirtschaft und Verknüpfung mit Bedarfen der Tourismusbranche.
  • Netzwerkaufbau: Durch die themenspezifische Vernetzung von Wissenschaft  und  Wirtschaft (z.B. durch Wissens- und Innovationscluster) werden für Unternehmen der Tourismuswirtschaft neue Zugänge geschaffen, um sich Innovationen und Technologien zeitnah aneignen bzw. diese selbst entwickeln zu können.
  • Beratung: Zukunftsfähige/-relevante Themen sollen nicht nur wissenschaftlich durchdrungen und aufbereitet, sondern der Branche (v.a. im Bereich der KMU), zugänglich gemacht werden.
  • Koordinierung und Management: Akteure des touristischen Innovationssystems finden bei C.I.S.T eine Anlaufstelle, um eigene Ideen weiterzuentwickeln, zu qualifizieren und umzusetzen, Beratung und Unterstützung in Bezug auf öffentliche Fördermittel zu erhalten sowie Managementleistungen in Anspruch zu nehmen. C.I.S.T kann auch Funktionen von Projektträgerschaften übernehmen.
  • Best Practice und Wissenstransfer: Es werden Projekte durchgeführt, die dazu geeignet sind, Innovationen im Tourismus sowie Nachhaltigkeitsprozesse anzustoßen. C.I.S.T nutzt die Hebelwirkung der Tourismuswirtschaft, um die Zukunftsfähigkeit von Destinationen national und international zu sichern. Die Tourismuswirtschaft Deutschlands wird als Branche mit globaler Verantwortung und als Vorreiter für innovative Lösungen auch über den direkten Nutzen für die Tourismuswirtschaft hinaus international sichtbar.
  • Exzellenz: Zentrales Merkmal für C.I.S.T. ist die interdisziplinäre und sektorenübergreifende Besetzung mit Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft mit hoher Fachkompetenz und Expertise, um neueste Methoden, Lösungen und Vorgehensweisen zeitnah in die Tourismuswirtschaft zu überführen.

Netzwerk und Kooperationspartner

Zu diesem Zweck haben sich im ersten Schritt vier Akteure der Tourismuswirtschaft, der Tourismuswissenschaft sowie der anwendungsorientierten und der akademischen Forschung und Entwicklung zusammen zusammengeschlossen. Der Bundesverband für Tourismuswirtschaft (btw), der Arbeitskreis für Tourismusforschung (AKTF) und die Deutsche Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT) stellen als etablierte Akteure in der Branche die Schnittstellen zu Tourismuswirtschaft und -wissenschaft sowie zum dort verfügbaren Know-how her. Die Fraunhofer-Gesellschaft steht für die Ankopplung von neuen, anwendungsnahen Technologien an die Tourismuswirtschaft sowie für die Verknüpfung mit Innovations- und Nachhaltigkeitsthemen. Die TU Berlin übernimmt vor allem die Koordination des Bereichs Wissenstransfer (national und international) sowie in Kooperation mit dem AKTF und der DGT die Aus- und Weiterbildung.

Rolle und Funktion des AKTF

Der AKTF sieht seine Kompetenzen besonders im Bereich der Forschung, der wissenschaftlichen Netzwerke, der Verbreitung von aktuellen Forschungsergebnissen, der wissenschaftlichen Evaluierung, der Identifikation innovativer Themen- und Handlungsfelder sowie der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Tourismus. In C.I.S.T bringt sich der AKTF dementsprechend verstärkt in den nachfolgenden Bereichen ein:

  • Identifikation neuer bzw. Evaluation bestehender Wissenscluster innerhalb des C.I.S.T. sowie deren inhaltliche Weiterentwicklung.
  • Verbreitung und Austausch von Forschungsergebnissen zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik in Form von Workshops, Tagungen und Präsentationen, möglicherweise unter Einbeziehung der bestehenden Schriftenreihe des AKTF sowie der maßgeblich von Mitgliedern des AKTF initiierten und herausgegeben „Zeitschrift für Tourismuswissenschaft“ oder eines neu zu schaffenden Formates.
  • Etablierung einer Co- bzw. Crowd-Funding-Plattform innerhalb des C.I.S.T. zu Themenfeldern aus der Tourismuswirtschaft oder dem Destinationsmanagement.
  • Etablierung eines Akkreditierungssystemes für zukünftige wissenschaftliche Mitglieder des C.I.S.T. zur langfristigen Sicherung der wissenschaftlichen Qualität.
  • Etablierung eines Gremiums innerhalb des C.I.S.T. für verstärkte Aktivitäten auf dem Feld der Politikberatung auf den diversen Ebenen (vor allem EU und Bundesebene, aber auch Landesregierungen und Wirtschaftsverbände).

Neben dieser institutionellen Zusammenarbeit will der AKTF auch die Kooperation auf individueller Basis der Mitglieder des AKTF mit Aktivitäten des C.I.S.T. – etwa im Rahmen von Einzelprojekten oder von Auftragsforschung – in größerem Stil fördern.